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NVV - Fahrplanwechsel im Schwalm-Eder-Kreis am 11. Dezember
Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember im Nordhessischen VerkehrsVerbund können sich viele Fahrgäste in großen Teilen der Landkreise Kassel und Waldeck-Frankenberg auf mehr Angebot und weitere neue, komfortable Fahrzeuge einstellen. Hier wurde das Busangebot neu ausgeschrieben und damit auch neu geplant. Im Schwalm-Eder-Kreis und allen anderen Landkreisen sind die Verbesserungen bereits erfolgt oder stehen in den nächsten Jahren mit den jeweiligen Ausschreibungen an.
Im Fokus steht in diesem Jahr erneut die Angebotsoffensive des NVV, bei der sukzessive ein Stundentakt für alle Bereiche in der Region eingeführt wird. Unter dem Motto Jedes Dorf – Jede Stunde hat der NVV bereits 2019 damit begonnen, die Qualität des öffentlichen Nahverkehres besonders im ländlichen Raum deutlich zu verbessern.
Im Eisenbahnverkehr sind keine umfangreichen Veränderungen im Dezember zu erwarten. Jedoch müssen sich die Fahrgäste im Laufe des Jahres auf Einschränkungen einstellen. Aufgrund von Baumaßnahmen auf der ICE-Strecke Kassel <> Fulda wird der Fernverkehr ab dem 1. April bis zum Jahresende auf die Nahverkehrsstrecken umgeleitet. Dadurch ergeben sich in dieser Zeit erhebliche Änderungen für die Linien zwischen Kassel, Fulda, Bad Wildungen und Frankfurt. Der NVV informiert vor den jeweiligen Bauarbeiten noch einmal detaillierter über alle bekannten Kanäle.
„Trotz der aktuellen Rahmenbedingungen mit der Diskussion zur Umsetzung des Deutschlandtickets und den damit verbundenen Auswirkungen sind wir in der Lage, unser Buslinienangebot mit mehr Verbindungen und modernsten Fahrzeugen noch zu verbessern und auszuweiten. Für uns ist die Verkehrswende in Nordhessen kein geflügeltes Wort, sondern das Ziel unserer Arbeit. Deswegen setzen wir den Stundentakt Jedes Dorf – Jede Stunde auch im Jahr 2023 fort“, so NVV-Geschäftsführer Steffen Müller. „In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt aufgrund der gesetzlichen Ausschreibungen in den Landkreisen Kassel und Waldeck-Frankenberg. Hier profitieren die Fahrgäste von 45 Prozent mehr Busangebot rund um Bad Arolsen, Diemelsee, Korbach und Willingen, was einer Verdopplung des Taktes gleichkommt. Und zwischen Ahne und Fulda im nördlichen Landkreis Kassel sind es 25 Prozent mehr. Diese Steigerungen zeigen, dass wir den Kunden ein attraktives Angebot bieten können.“
So entsteht auf den meisten Buslinien mindestens ein Stundentakt. Ziel war es im Landkreis Waldeck-Frankenberg, mit optimierten Anschlüssen und Verbindungen zwischen Bahn und Bus die Region besser zu erschließen und damit besonders den Bedürfnissen im Freizeitverkehr in einer der wichtigsten Tourismusregionen Hessens Rechnung zu tragen.
Für den Landkreis Kassel lag der Schwerpunkt rund um Vellmar, Ahnatal und Fuldatal. Dort sorgen neben dem neuen StadtBus-Angebot in Vellmar auch deutliche Angebotserweiterungen in den Gemeinden Ahnatal und Fuldatal für Verbesserungen. Dazu gehören die beiden neuen StadtBuslinien 43 und 44 sowie die neue Mobilfaltlinie 44M innerhalb der Stadt Vellmar. In der Gemeinde Ahnatal sind die Linien 48 Vellmar <> Ahnatal-Weimar und 49 im Ortsverkehr zukünftig auf neuen Linienwegen und teilweise doppelt so oft unterwegs. Für die Gemeinde Fuldatal liegt die Verbesserung in der Ausweitung des Angebotes vor allem auf der Linie 42 Kassel <> Hann. Münden, die zukünftig an allen Tagen bis nach Hann. Münden fährt.
Mit der Angebotsoffensive des NVV geht auch die bereits eingeläutete Komfortoffensive einher. Die neuen Fahrzeuge, die der NVV für die Bedienung der Linien verlangt, sind voll klimatisiert, verfügen über mehr Platz für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen und haben standardmäßig niederflurgerechte Einstiege. Die neuen Fahrzeuge entsprechen den aktuellen Sicherheitsstandards. Dazu gehören z. B. Abbiegeassistenten, Kameraüberwachung, ABS-Systeme, Antischlupfregelung sowie zahlreiche weitergehende Sicherheitsmerkmale. Außerdem sind die Fahrgäste mit Fahrzeugen unterwegs, die den neuen Gestaltungsrichtlinien des NVV entsprechen, eine komfortablere Raumaufteilung haben, um so den veränderten Kundenwünschen Rechnung zu tragen.
Dafür hat der NVV gemeinsam mit den lokalen Nahverkehrsgesellschaften in der Region entschieden, künftig bei allen Fahrzeugen auf eine Optik zu setzen, die harmonisch zur nordhessischen Hügellandschaft passt. Neben der grün-weißen Farbgestaltung kommen dabei auch kleine Elemente wie illustrative Märchenfiguren zum Einsatz, die die Verbundenheit mit der Region unterstreichen und für eine gemeinsame Identität sorgen. Die Sitze, der Boden und der Himmel der Fahrzeuge sind farblich ruhig und elegant gehalten und lehnen sich wie auch die Außengestaltung an die NVV-Farbwelt an.
Zur besseren Information der Fahrgäste bietet ein Fahrgastinformationssystem durch Bildschirme in den Bussen die Details des Linienverlaufs. Eine entsprechende Innenraumgestaltung bietet sehbehinderten Fahrgästen durch die kontrastreiche Gestaltung eine bessere Orientierung.
Darüber hinaus setzt der NVV neben Komfort und Information auch auf eine klimaschonende Ausstattung. Daher werden die Busse über den höchstmöglichen lieferbaren Umweltstandard für den Dieselantrieb verfügen und so den Schadstoffausstoß weiter reduzieren. Dies gilt auch für Gelenkbusse sowie für Fahrzeuge, die nur an wenigen Stunden am Tag im Einsatz sind, hier sind die gleichen hohen Anforderungen zu erfüllen.
Der Einsatz von rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen im Überlandbereich ist aufgrund der begrenzten Reichweite einer Batterieladung (ca. 300 bis 400 km) und der verhältnismäßig langen Ladezeit derzeit noch nicht umsetzbar. Für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge besteht noch keine ausreichend ausgebaute Tankinfrastruktur. Daher setzt der NVV derzeit noch auf moderne Dieselfahrzeuge mit bestmöglicher Abgasreinigung. Diese ist im Nutzfahrzeugbereich um ein Vielfaches besser als beim privaten PKW.
Umfangreiche Informationen
Nachfolgend sind alle wesentlichen Änderungen und Neuerungen im Regionalzug- und RegioTram-Verkehr sowie im Bus- und AST-Verkehr kurz beschrieben. Kleine Änderungen, wie z. B. um wenige Minuten geänderte Fahrzeiten, sind hier nicht dargestellt. Daher empfiehlt der NVV seinen Fahrgästen, grundsätzlich vorab den Fahrplan der jeweiligen Linie auf mögliche Abweichungen zu überprüfen.
Fahrplanauskünfte und Antworten auf alle Fragen rund um Bus & Bahn in Nordhessen gibt es beim gebührenfreien NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800 oder unter www.nvv.de. Auf der Internetseite stehen in der Rubrik Fahrplan & Netz -> Fahrplanbuch alle aktuellen Fahrpläne jeder Linie zum Herunterladen bereit. Diese können zudem individuell in einem Fahrplanbuch zusammengestellt und per E-Mail als PDF versendet werden.
Für eine schnelle Verbindungssuche steht die Fahrplanauskunft bereit, die nur die Adresse oder eine Haltestelle zur Abfrage benötigt. Besonders einfach ist dies auf dem Smartphone dank der NVV-App, mit der auch gleich die passende Fahrkarte gekauft werden kann.
Darüber hinaus bietet der NVV handliche Linienfahrpläne in Papierform, die für alle Regionalzug- und RegioTramlinien, jede Tram- und die meisten Bus- und AST-Linien aufgelegt wurden. Diese sind spätestens in der zweiten Dezemberwoche in allen NVV-Kundenzentren und NVV-InfoPoints sowie in vielen Bahnhöfen, Rathäusern und weiteren Auslagestellen kostenlos erhältlich.
Im Einzelnen: Wichtige Veränderungen im regionalen Schienenverkehr
Linien RE5, RE50, RB5, RT5: Fulda <> Bad Hersfeld <> Bebra <> Melsungen <> Kassel
· RE5/RB5/RT5: Aufgrund von Baumaßnahmen auf der Schnellfahrstrecke Kassel <> Fulda wird der Fernverkehr ab dem 01.04.2023 auf die Nahverkehrsstrecken umgeleitet. Dadurch ergeben sich von 1. April bis Jahresende erhebliche Änderungen für die Linien RE5, RB 5 und RT5.
· Diese Änderungen sind in den Fahrplanmedien bereits enthalten. Wir werden vor Beginn der jeweiligen Bauarbeiten noch einmal detaillierter informieren.
Linien RE30, RE39, RE98, RB38, RB39, RB41: Frankfurt <> Schwalmstadt-Treysa/Bad Wildungen <> Wabern <> Kassel
· RE30/RE39/RE98/RB38/RB39: Aufgrund von Baumaßnahmen auf der Schnellfahrstrecke Kassel <> Fulda wird der Fernverkehr ab dem 01.04.2023 auf die Nahverkehrsstrecken umgeleitet. Dadurch ergeben sich von 1. April bis Jahresende erhebliche Änderungen für die Linien RE39, RE98, RB38 und RB39 sowie kleinere Änderungen für die Linie RE30.
· Diese Änderungen sind in den Fahrplanmedien bereits enthalten.
· RE39/RB39: Ebenfalls bereits im Fahrplan eingearbeitet ist eine Vollsperrung der Strecke Wabern <> Bad Wildungen auf den Linien RE39/RB39 ab den Sommerferien.
· Wir werden vor Beginn der jeweiligen Bauarbeiten noch einmal detaillierter informieren.
Im Einzelnen: Wichtige Veränderungen im Bus- und AST-Verkehr
Linie 56: Fuldabrück <> Guxhagen <> Edermünde <> Baunatal (<> VW-Werk)
· Die Linie 56 wird Montag bis Freitag von Dörnhagen nach Baunatal-Rengershausen erweitert. Es besteht weiterhin ein Stundentakt.
· Damit entsteht Montag bis Freitag ein neuer Zubringer zum Bahnhof Rengershausen mit Anschluss an die RT5 Melsungen <> Kassel-Wilhelmshöhe <> Kassel Hauptbahnhof <> Rathaus/Fünffensterstraße <> Auestadion nach Kassel
· An der Haltestelle „Rengershausen Kirche“ besteht nun Anschluss an die StadtBuslinie 63 Stadtmitte <> Rengershausen <> Kirchbauna <> Stadtmitte von/nach Baunatal-Stadtmitte.
· Zu den Schichtwechselzeiten fährt die Linie 56 weiter bis zum VW-Haupttor. Zum Erreichen aller drei Schichtwechselzeiten des VW-Werkes gibt es eine zusätzliche Spätfahrt
· In der Siedlung Dörnhagen werden 3 neue Haltestellen bedient sowie in Dittershausen die Ortsmitte.
· Die Linie 56 ist mit 3 bis 4 Kleinbussen unterwegs, die jeweils mit etwa 14 Sitzplätzen und einem Rollstuhl-/Kinderwagenplatz ausgestattet sind.
Veränderte Haltestellen
· In Wabern heißt die Haltestelle „Mitte“ nun „Rathaus“ (Linie 457).